Changes (2021)
(Musik und Performance in Kollaboration
mit Rebecca Himmerich)
Ein Jahr der Pandemie hat unsere Welt auf kleine Blasen reduziert, in denen wir uns ganz alleine als Teil eines Weltgeschehens wieder finden. Konfrontiert mit sich selbst, beginnen die zwei Protagonistinnen sich mit ihrer plötzlich reduzierten Umwelt auseinander zu setzen. Dabei begegnet ihnen immer wieder das Thema Veränderung oder die Abwesenheit dieser.
Jeden Tag scheint es neue Veränderungen im Pandemiegeschehen zu geben und dennoch scheint der Alltag der gleiche. Welche Rolle spielen nun Zukunftspläne, über die man sich vor der Pandemie vielleicht noch gar nicht so sicher war, die aber jetzt umso begehrenswerter erscheinen, da nicht klar ist, ob sie jemals wieder realistisch sein werden?
Das Danach scheint in der Ungewissheit zu liegen, endlos gleich ziehen sich die Tage in die Länge und die kleinen Freuden, die man wieder schätzen gelernt hat, versetzen einem einen schmerzhaften Stich. Auch scheint es, dass mit dem Fortschreiten der Zeit in der sozialen Isolation mit einer oft unsichtbaren und dadurch unfassbaren Bedrohung vor der eigenen Haustür, die eigene Realität immer surrealere Züge annimmt.
Es gilt: Vorbereiten auf das Ende und einen Neuanfang in einer Zeit, die endlos erscheint.
Die Zuschauer:innen begleiten die Protagonistinnen durch die Kreise, die sie in ihrer kleinen Blase ziehen, zwischen Verunsicherung und Mut, Neufindung und Festhalten an Altbekanntem.