Inside The Painting (2015)
Ein ca. 4 x 4 m großes, gemaltes Bild auf selbstproduziertem Latexstoff bildet einen tippi- bzw. kokonartigen Raum (ca. 1 x 1 m). Außerhalb dieses Raumes sind Lampen installiert, welche auf Geräusche reagieren. Dazu wird über verschiedene Lautsprecher und einen Körperschallwandler im Boden eine Klangkollage/Geräuschkomposition abgespielt. Die Soundkollage bildet eine dem Bild entsprechende Komposition. Einzelnen Geräuschen sind Linien, Farben, kompositorische Elemente oder auch poetische Elemente aus dem Bild zugeordnet. Das Bild baut sich akustisch auf. Den Betrachter:innen ist es nicht möglich, aufgrund der geringen Distanz zum Bild, das gesamte Bild zusammenhängend zu betrachten. Auch durch das Licht, welches auf Höhen, Mitten und Bässe reagiert und von hinten durch das Bild auf den Latexstoff leuchtet, ist das mit Joghurt, Seife und Pigmenten gemalte Bild nicht vollständig zu erfassen. Lediglich die Komposition der Soundkollage scheint Aufschluss über das gesamte Bild zu geben. Durch die auditive Art ein Bild darzustellen, soll die sonst vorhandene Distanz zwischen Bild und Betrachter:in gebrochen werden, ebenso durch die kokonartige Form des Bildes. Der/die Betrachter:in steht im Bildraum.